Lasertechnik
Laser, Abkürzung für englisch: light amplification by stimulated emission of radiation, »Lichtverstärkung durch angeregte Emission von Strahlung«. Lasergeräte erzeugen hochenergetische, stark gerichtete, monochromatische und kohärente Lichtstrahlen.
Lasertechnische Ausstattung der Praxis:
Der 1064 nm-Laser wird insbesondere für die Behandlung erweiterter Äderchen, z.B. von Besenreisern und Couperose, eingesetzt. Das hochenergetische Licht dieser Wellenlänge wird nur von Wasser bzw. dem roten Blutfarbstoff in den kleinen Gefäßen absorbiert (aufgenommen). Die Energie des Laserlichtes wird dabei in thermische Energie umgewandelt, was zur Zerstörung der unerwünschten Äderchen führt. Das umgebende Gewebe wird weitestgehend geschont. Die Behandlung mit dem 1064 nm-Laser ist aufgrund der effektiven Kühlung schmerzarm.
IPL steht für „Intense pulsed light“ und ist ein Therapiesystem, welches mit intensivem gepulsten Licht definierter Wellenlängen besonders zur Behandlung von Couperose (winzigen Äderchen im Gesicht) oder auch Pigmentflecken geeignet ist. Das Ellipse-System filtert das Licht zweifach, um die geeignete Wellenlänge zur Zerstörung der Zielstruktur (Hämoglobin, Melanin) zu generieren. Um eine optimale Lichtübertragung auf die Haut zu ermöglichen, wird vor der Behandlung eine dünne Schicht Gel aufgetragen. Das Ellipse-System ermöglicht durch seinen großen Behandlungsspot ein gleichmäßiges Behandlungsergebnis auch größerer Flächen. Es müssen im Regelfall 2-4 Behandlungen durchgeführt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Vor der Behandlung ist über 4 Wochen ein sicherer Sonnenschutz zu gewährleisten.
Bei dem Erbium-Laser handelt es sich um einen sogenannten Ablationslaser. Mit diesem Laser können oberflächliche Schichten der Haut sehr schonend abgetragen werden. Nach Durchführung der Behandlung regeneriert sich die Haut sehr schnell. Besonders gut lassen sich Hautfalten, kleinen Warzen, gutartige Muttermalen sowie Narben beseitigen. Der Einsatz des Erbium-YAG-Lasers erfolgt in örtlicher Betäubung.
Der langgepulste Alexandrit-Laser wird ausschließlich zur dauerhaften Entfernung von störendem Haarwuchs eingesetzt, insbesondere von dunklen Haaren. Der Laserimpuls wird über den Haarschaft zur Haarwurzel geleitet, wodurch diese zerstört wird. Umgebende Hautschichten werden geschont, weshalb Vernarbungen, wie sie bei anderen Epilationsverfahren auftreten, vermieden werden. Durch den Einsatz eines effektiven Kühlgerätes ist die Behandlung schmerzarm.
Mit den Wellenlängen 1064 und 532 nm bzw. 650 nm können pigmentierte Hautveränderungen wie Tattoos oder Altersflecke effektiv behandelt werden. Die Laserstrahlen zerstören dabei gezielt die in der Haut eingelagerten Pigmente. Insbesondere die Farben blau-schwarz bzw. grün und rot können mit den genannten Laserwellenlängen nach dem Prinzip der selektiven Photothermolyse erfolgreich behandelt werden. In jedem Fall sind mehrere Sitzungen in mehrwöchigen Abständen erforderlich. Vor der Laserbehandlung ist auf jeden Fall eine fachärztliche Beratung/ Untersuchung erforderlich, um die Behandlungschancen zu erörtern.
Der fraktionierte CO2 Laser ist das am häufigsten eingesetzte Gerät für die Behandlung von feinen Fältchen, zur Hauterneuerung bzw. zur Behandlung von Akne-Narben. Dabei werden winzige Löcher (Bruchteil eines Millimeters) in die Hautoberfläche gelasert. Zwischen den kleinen Löchern bleiben intakte Hautbrücken bestehen, wodurch es zu schnelleren Abheilungszeiten bei geringen Nebenwirkungen kommt. In tieferen Hautschichten kommt es zu Aktivierungs- und Wiederherstellungsprozessen der Haut, die zur Neubildung von Kollagen und Elastin führen. Durch zwei oder drei sanfte Prozeduren mit dem fraktionierten CO2-Laser werden feine Linien und Falten geglättet, pigmentierte Flecken und andere Makel beseitigt und die Haut gestrafft. Für folgende Indikationen ist die Laserbehandlung mit fraktioniertem Laser geeignet:
- Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei der Tattoo-Entfernung durch Kombination mit Pigmentlasern
- Hautverjüngung (Skin Rejuvenation) im Gesicht, am Hals, am Dekolleté und an den Handrücken
- Reduzierung von Falten und feinen Linien
- Aufhellung von flächigen Pigmentstörungen,
- Korrektur von Akne- oder OP-Narben, Schwangerschaftsstreifen und Dehnungsstreifen
Vor der Behandlung werden die Pilzfäden im betroffenen Nagel mit Methylenblau angefärbt. Bei der anschließenden Behandlung mit dem Dioden-Laser kommt es in den angefärbten Fäden zu einer Hitzeentwicklung, wodurch der Pilz beschädigt bzw. abgetötet wird. Ein Behandlungserfolg der Lasertherapie kann allerdings nicht in jedem Fall garantiert werden. Normalerweise sind ca. 4 bis 5 Sitzungen im Abstand von ca. 4 Wochen erforderlich. Geeignet ist das Verfahren insbesondere für Patienten, welche eine Behandlung mit Antimykotika nicht vertragen bzw. bei welchen diese Behandlung nicht zum Erfolg geführt hat.
Dabei handelt es sich nicht um ein Lasergerät. Entwickelt wurde die Technologie zur gewebeschonenden Anwendung alternativ zu Laser oder Radiofrequenz-Techniken. Plasmage nutzt die Ionisierung der uns umgebenden Luft (speziell Sauerstoff u. Stickstoff). Das entstehende Plasma sublimiert die obersten Hautschichten ohne Schädigung der Dermis. Gleichzeitig werden vorhandenen Keime abgetötet und somit eine schnelle Heilung ohne Narbenbildung bzw. Infektion ermöglicht. Umliegendes oder tieferes Gewebe wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Nur etwa 3-7 Tage sind die Spuren der Behandlung sichtbar. Der Eingriff mit dem Plasmage-Gerät ist sehr schmerzarm. Folgende Hautareale / Probleme können mit Plasmage behandelt werden: Oberlidstraffung, Hautstraffung, Micro Hautlift mittels Plasma, Faltenbehandlung, Schwangerschaftsstreifen/ Dehnungsstreifen, Aknenarben, OP-Narben, Pigmentflecken, Lentigo, Warzen, Fibrome, Milien, Xanthelasmen, Keloide.
Dabei handelt es sich um einen Dioden-Laser zur Behandlung von Krampfadern. Der Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 1470 nm wird bei diesem Verfahren über eine Laserfaser endoluminal, d.h. innerhalb des Gefäßlumens, auf die Venenwand geleitet. Dabei kommt es zu einer thermischen Reaktion, wodurch krankhafte Venenabschnitte gezielt verödet werden können. Es entstehen praktisch keine Narben. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich, Kompensationsstrümpfe müssen nach der Operation lediglich für wenige Tage getragen werden. In den meisten Fällen ist der Patient nach dem Eingriff so gut wie beschwerdefrei.